Asylbewerber zündete Zimmer an
Alaa Ahmed A. soll am 28.07.2020 in seiner Asylunterkunft in der Macherstraße in Kamenz in seinem Zimmer Feuer gelegt haben. Damals ging ihm offenbar der Umverteilungsantrag nicht schnell genug und so kündigte er dem Personal an: "Heute passiert noch etwas Schlimmes." Gegen 18 Uhr setzte er seinen Plan um und zündete die Couch mit einem Feuerzeug an und verließ das Zimmer. Das Feuer breitete sich auf das gesamte Zimmer aus, das komplette Wohnheim musste geräumt werden. Es entstand ein Schaden in Höhe von 20.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft geht von einer eingeschränkten Schuldfähigkeit aufgrund einer psychotischen Störung aus. Er bestritt bei der Verhandlung das Feuer gelegt zu haben. Ein Überwachungsvideo sowie Zeugenaussagen belasteten den jungen Mann schwer und zeigten wie er das Zimmer verließ und wenig später dichter Rauch aus dem Raum drang. Mitbewohner versuchten daraufhin die Tür einzutreten. Ein Arzt bescheinigte ihm eine drogeninizierte Psychose. Auch bei der Tat stand er unter dem Einfluss von Amphetaminen, Metamphetaminen, Cannabis und Alkohol. Er gab damals auch bei der Polizei an, dass sich Leute vom Dach abgeseilt, bei ihm eingebrochen seien und das Feuer gelegt haben. Aufgrund der Beweise und unter Berücksichtigung der psychischen Störung verurteilte das Schöffengericht den Angeklagten zu einer Strafe von 3 Jahren ohne Bewährung.