Autodieb nach Unfall gestellt
Die Flucht führte den 45-jährigen Fahrzeugführer in Richtung polnischer Grenze. Am Pkw befanden sich nicht für dieses Fahrzeug ausgegebene niederländische Kennzeichen. Polizisten der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen und des Autobahnpolizeireviers unterstützten die Dresdener Kollegen bei der Verfolgung des Flüchtigen. Auch das fliegende Auge half aus der Luft.
Kurz vor der Anschlussstelle Uhyst versuchte ein vor dem BMW fahrender ziviler Streifenwagen das Fluchtfahrzeug zu stoppen. Dabei kam es zu einem Auffahrunfall. An beiden Autos entstand ein Sachschaden von circa 4.000 Euro. Die Einsatzkräfte nahmen den Tatverdächtigen aus Litauen vorläufig fest. Nach bisherigen Ermittlung stammte der zwei Jahre alte BMW aus einem Diebstahl im Westen des Bundesgebietes. Die angebrachten Kennzeichen erwiesen sich als gefälscht.
Der Verkehrsunfalldienst der Autobahnpolizei nahm den Unfall auf. Die Ordnungshüter stellten den Wagen sicher. Ein Kriminaltechniker sicherte Spuren. Die Ermittler behandelten den Tatverdächtigen erkennungsdienstlich. Sie fertigten Fotos und nahmen seine Fingerabdrücke. Die Soko Kfz übernahm die weiteren Ermittlungen.
Am Donnerstag erfolgte die Vorführung bei einem Haftrichter. Ein Ergebnis über die Fortdauer der Freiheitsentziehung stand noch aus.