Autodoc startet neuen Anlauf an der Börse: mit neuer Strategie zum Erfolg?
AUTODOC ist seit seiner Gründung 2008 ein Beleg für nachhaltiges Wirtschaften, das auf stetes Wachstum ausgelegt ist. Obwohl das Unternehmen heute als Marktführer in Europa dasteht, gehört es nach wie vor den drei Gründern. Seit jeher fußt das Wachstum auf den eigenen Einnahmen, auf die Aufnahme von Wagniskapital konnte verzichtet werden.
Der Handel mit Geschäftskunden – stärker im Fokus
Vor dem geplanten Börsengang stellt das Unternehmen nach einem Artikel der Automobilwoche die eigenen Strategien auf drei Säulen. Neben der Gewinnung
neuer Werkstattkunden sollen das Produktportfolio erweitert und die
internationale Präsenz gestärkt werden.
Seit 2022 konzentriert sich AUTODOC nicht mehr nur auf Privatkunden als
Endverbraucher. Die Logistik, das Interface und das Sortiment wurden für den
B2B-Markt angepasst und sieht gerade darin ein enormes Wachstumspotenzial in
Europa. Mit der Erweiterung des eigenen Angebots auf geschäftliche Kunden wurde
bereits 2022 eine neue Plattform eingeführt. Die neuesten Entwicklungen daraus
resultieren in einer App für Werkstätten und andere geschäftliche Kunden. Das
deutsche Unternehmen verfolgt damit das Ziel, im B2B-Bereich den Kunden den
Komfort zu bieten, von dem Privatkunden schon seit Jahren profitieren.
Beim Ausbau des bereits erstaunlichen Produktportfolios möchte AUTODOC in
Zukunft verstärkt auf die eigenen Marken setzen. Zu diesen zählen Stark und
Ridex. Diese kommen bei den Kunden hervorragend an und bieten neben einem
attraktiven Preis eine hervorragende Qualität. Auch unabhängigen Werkstätten
stehen die Eigenmarken zur Verfügung. Mittlerweile befinden sich 5,8 Millionen
verschiedene Kfz-Teile im Angebot und aller Voraussicht nach wird diese Zahl
vor und noch mehr nach dem erfolgreichen Börsengang deutlich wachsen.
Derzeit sind Sie in 27 EU-Ländern aktiv, dennoch steht ein weiterer internationaler Ausbau auf der
Agenda. Es gilt, neue Märkte zu identifizieren und zu erschließen. Das soll
besonders durch die Lokalisierung der Plattform und des Angebots geschehen.
Hierbei lohnt sich erneut der Blick auf die App für Geschäftskunden, die
bereits in Deutschland, Frankreich und den Benelux-Ländern zum Einsatz kommt.
Mehr verfügbare Sprachen sind bereits geplant und der Launch in weiteren
Ländern ist nur eine Frage der Zeit.
Hohe Umsatzzahlen in 2023
Um dieses
Mal, im zweiten Versuch, alles richtigzumachen, lassen sich die
Verantwortlichen Zeit. Zuerst wird präzise evaluiert, inwiefern die Strategien
aufgehen und ob diese wirklich zum nachhaltigen Wachstum des Unternehmens
beitragen. Bislang scheint die Neuausrichtung aufzugehen, denn im Jahr 2022
konnte man seinen Umsatz um 15 Prozent und damit auf mehr als 1,3 Milliarden
Euro steigern. Das sind starke Indikatoren dafür, dass die Berliner bestens auf
die turbulenten Zeiten, die in der Regel bei einem Börsengang unausweichlich
sind, bereit ist.
Ein weiterer Beleg dafür ist die überdurchschnittliche Profitabilität. Mit
einer bereinigten Betriebsergebnismarge von über 10 Prozent lässt das
Unternehmen den Durchschnitt der Branche weit hinter sich.
Vorbereitungen für Börsengang erkennbar
Experten
sind sich sicher, dass es 2024 mit dem angestrebten Börsengang funktioniert.
Die neuen Strategien überzeugen Investoren, dabei darf nicht vergessen werden,
dass der Erfolg natürlich ebenso von den allgemeinen Marktbedingungen abhängt.
Der Markt für Neuemissionen befindet sich in einer Phase der deutlichen
Besserung, doch die Volatilität ist immer noch hoch. Aufgrund der Kriege und
anhaltender Krisen zeigen sich die Märkte verhalten. Umso mehr muss sich
AUTODOC darum bemühen, die Investoren von seinen Wachstumsaussichten zu überzeugen. Das
wird die Grundlage und die Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Börsengang
sein.
Das Geschäftsmodell ist stark und innovativ, die Strategien sind durchdacht und
das neu aufgebaute Team, das Erfahrung bei Börsengängen mitbringt, ist gut
aufgestellt. Der erneute Anlauf für den Börsengang hat also eine solide
Grundlage. Wie attraktiv das Unternehmen für Investoren ist, das zeigt sich
besonders an der
überdurchschnittlichen Profitabilität und an der positiven Geschäftsentwicklung.
Die Marktbedingungen für Neuemissionen bringen immer Herausforderungen mit
sich, trotz aller Widrigkeiten bildet man ein solides Fundament, das auf einem
durchdachten Geschäftsmodell basiert. Die Branche, aber auch potenzielle
Investoren, verfolgen die neusten Veränderungen und das Vorhaben mit großem
Interesse. Wer selbst über ein zeitnahes Investment nachdenkt, sollte das
Unternehmen und dessen nächsten Schritte mit großer Spannung verfolgen.
Vielleicht war der gescheiterte Versuch 2021 die perfekte Grundvoraussetzung,
um nun im Jahr 2024 mit Konzepten an die Börse zu gehen, die solider kaum sein
könnten.