Nach Verpuffung: Hobbychemiker sorgt für großen Gefahrguteinsatz
In einer Wohnung hatte ein Mann vermutlich schon über einen langen Zeitraum versucht, in Eigenregie Gold von Computerplatinen zu lösen. Hierzu nutzte er verschiedenste Säuren, belas sich im Internet und schaute Youtube-Videos als Anleitung. Am Sonntagabend ging dann plötzlich alles schief: Beim Verbrennen von Schwefelsäure kam es plötzlich zu einer großen Verpuffung, der Mann hatte die Lage nicht mehr unter Kontrolle.
Als Polizisten daraufhin die Wohnung unter die Lupe nahmen, erkannten diese sofort den Ernst der Lage. Im Inneren lagerten Kanisterweise unbekannte Substanzen. Nach Aussage des Mieters handelte es sich dabei unter anderem um Salz und Schwefelsäure, sowie Königswasser, einem gefährlichen Säuregemisch.
Spezialisten der Feuerwehr untersuchten die Wohnung, klärten ab, ob eine Gefahr für Leib und Leben besteht. Kurz nach 22 Uhr dann Entwarnung: Vorerst können alle restlichen Mieter in ihren Wohnungen bleiben, die Polizei versiegelte die Tür und bewachte die ganze Nacht das Haus.
Am Montagmorgen werden Feuerwehr, Chemiker und Spezialfirmen sich um die Bergung der Substanzen kümmern. Ebenfalls vor Ort waren Kriminaltechniker, die erste Spuren sicherten.