Betrüger ergaunern online knapp 70.000 Euro
Der Geschädigte erhielt telefonisch und per E-Mail verschiedene Gewinnversprechen. Daraufhin eröffnete er im August 2019 einen Account auf der Tradingplattform einer vermeintlichen Firma. Nach Einzahlung von 500 Euro und Trading über einen persönlichen Broker wies sein Konto zunächst vermeintliche Gewinne beziehungsweise Gutschriften auf. Dadurch animiert zahlte der Betrogene auf verschiedene Auslandskonten der Scheinfirma weitere mehrere tausend Euro im fünfstelligen Bereich ein. Bis Ende März 2020 betrug die Gesamtsumme auf dem Konto des Herrn über 100.000 Euro. Dabei handelte es sich um die Einzahlungsbeträge und angebliche Gewinne.
Im April 2020 stutzte der Betroffene und beantragte die Auszahlung seiner Gewinne von seinem Konto. Die Betrüger machten den Geschädigten auf die Steuerpflicht von Gewinnen aufmerksam. Also zahlte der Leittragende weitere mehrere tausend Euro im fünfstelligen Bereich auf ein Auslandskonto.
Der Geschädigte erhielt bis heute keine Gewinnauszahlung und erstattete Anzeige. Ihm entstand ein finanzieller Schaden in Höhe von etwa 70.000 Euro.
Die Kriminalpolizei ermittelt und rät zur Wachsamkeit. Bewegen Sie sich im Internet und auch in der digitalen Welt mit einer gesunden Portion Misstrauen. Verlockende Angebote in Online-Shops, Offerten von Unbekannten in den sozialen Netzwerken oder schlicht zu einfache Passwörter für Profile und andere Anwendungen im Netz erhöhen das Risiko, Opfer von Cybercrime respektive von Straftaten im Zusammenhang mit dem Internet zu werden.