CBD: Das ist der Stand der Forschung
Die
Abkürzung CBD steht für Cannabidiol und bezeichnet eines
von mehr als 100 Cannabinoiden die natürlich in der Cannabispflanze vorkommen.
Im Gegensatz zu dem Wirkstoff THC hat es keine berauschende Wirkung.
Aktuell gibt es auf dem Markt etliche CBD Produkte, welche mit den
verschiedensten Heilversprechen beworben werden. Da kann man
schnell durcheinanderkommen. Daher gibt dieser Artikel einen Überblick
über den tatsächlichen Forschungsstand und die Wirksamkeit dieses
Wirkstoffes.
Was sagt die Forschung?
Da Pflanzen für jedermann zugänglich sind und sich ihre Wirkstoffe
schwer patentieren lassen, gibt es aktuell wenig
abschließende Langzeitstudien, die einen eindeutigen Effekt auf den
menschlichen Organismus klar belegen. Nur in wenigen Fällen ist es gelungen
die Evidenzketten (Beweisketten) nahezu vollständig zu schließen. Es
gilt jedoch "das Fehlen eines solchen Beweises, ist keinesfalls ein Beweis
für das Fehlen eines Effekts".
Im Folgenden werden verschiedene Bereiche und Erkenntnisse der Forschung
vorgestellt.
Stress und Angststörungen
Eine Studie kam zu dem Ergebnis, dass der Wirkstoff CBD in akuten
Stresssituationen angstlösend wirken kann. Dabei war besonders die
richtige Dosis ausschlaggebend. In der Studie wurde mit der mittleren
Dosis CBD eine Reduktion des Stresslevels erreicht, während
mit zu geringer oder zu hoher Dosis eher ein Anstieg des Stresslevels erzeugt
wurde.
Hautgesundheit
Forscher konnten zeigen, dass die Haut ein
eigenes Endocannabinoidsystem(ECS) besitzt, welches einen wichtigen
Beitrag zur Regulierung der Hautphysiologie leistet. Gerät dieses
System ins Ungleichgeweicht, kann das eine Ursache für eine Vielzahl von
Hauterkrankungen sein. In einer Studie von 2019 kamen die Forschenden zu dem
Ergebnis, das eine CBD-Salbe eine sichere Alternative zur Behandlung von
Hautkrankheiten darstellt und besonders wirksam scheint, wenn diese Krankheiten
einen entzündlichen Hintergrund haben. Bei Schuppenflechte, sowie allgemein
entzündlichen Reaktionen der Haut, ist das beispielsweise der Fall.
Schlaf
In einer Studie aus dem Jahr 2019 wurde die Schlafqualität der
Teilnehmer, nach der Einnahme von CBD, im ersten Monat deutlich besser.
Jedoch nahm der Effekt in den folgenden Monaten wieder ab, was aber auch durch
eine geringe Dosis und einen möglichen Gewöhnungseffekt zu erklären
ist. Durch Berichte vieler Patienten und andere Hinweise aus der Forschung lässt
sich allgemein die Aussage treffen, das CBD durchaus
eine schlaffördernde Wirkung haben kann. CBD Gras von Frankys kann also nicht nur zur Stresslinderung
angewendet werden, sondern kann auch zu einem erholsamen Schlaf beitragen.
Epilepsie
In diesem Bereich wurden bis dato die relevantesten wissenschaftlichen
Erkenntnisse gemacht. Bei einem großen Anteil der Patienten in den betriebenen
Studien konnte eine deutliche Verbesserung der Anfallshäufigkeit, durch
die Einnahme von CBD, erreicht werden. Aus diesem Grund gibt es bereits
ein Fertigarzneimittel, welches als Wirkstoff
ausschließlich CBD enthält. In Deutschland ist es seit 2019 unter dem
Namen Epidyolex(R) zugelassen. Besonders bei therapieresistenten Formen
der Epilepsie, gilt CBD in Kombination mit
einer Standardtherapie als vielversprechende Behandlungsoption.
Schmerz
Die schmerzstillende Wirkung von Cannabis ist bereits seit langer Zeit bekannt.
Eine Studie aus 2019 kam zu dem Ergebnis, dass CBD über die Haut
verabreicht, Schmerzen signifikant reduzieren konnte.
Im Bereich der Cannabisforschung gibt es mittlerweile unzählige
Veröffentlichungen, wobei sich jedoch qualitativ leider noch viele Lücken
finden. Aufgrund der fehlenden Patentmöglichkeit sind die wenigsten
Großkonzerne bereit Millionensummen für klinische Studien zu
investieren. Anerkannt und klinisch relevant ist bisher nur
die antiepileptische Wirkung von CBD. Da der Wirkstoff jedoch
zunehmend populär wird und die Nachfrage steigt, wird auch das Forschungsfeld
erweitert. Somit kann man weiterhin auf künftige Erkenntnisse gespannt sein.
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