Der digitale Datenschutz ist für jeden wichtig
Für Unternehmen kann es eine große Herausforderung werden, diesen Datenschutz noch zu den eigenen Geschäftstätigkeiten korrekt als auch sicher zu gewährleisten. Aber wenn man gegen die Regelungen und Vorschriften des geltenden Datenschutzgesetzes verstoßt, drohen einem tatsächlich empfindliche Strafen.
Was bedeutet Datenschutz überhaupt?
Generell meint man mit Datenschutz den Schutz von personenbezogenen Informationen oder Daten. Datenschutz soll somit die Rechte des Einzelnen bezüglich seiner Daten wahren. Man darf nicht unterschätzen, welche schwerwiegenden Konsequenzen entstehen können, wenn zum Beispiel die private E-Mail-Adresse öffentlich bekannt wird und private Chatverläufe von Unbefugten gelesen sowie sensible Daten (z.B. über die Finanzen oder die Gesundheit) öffentlich zugänglich werden. Von daher sollte jeder Mensch ein absolut berechtigtes Interesse daran haben, dass diese personenbezogenen Daten umfassend geschützt sind.
Datenschutz ist noch wichtiger wegen der fortschreitenden Digitalisierung
In den vergangen Jahren hat die Bedeutung des Datenschutzes besonders wegen der fortschreitenden Digitalisierung stark zugenommen. Zum Beispiel werden Informationen von Nutzern bezüglich ihrer Interessen durch ihr Surfverhalten im Internet gesammelt. Dadurch können Dritte ein umfassendes Nutzerprofil erstellen.
Bisher galt und gilt die DSGVO
Die neue Datenschutzverordnung oder DSGVO trat im Mai 2018 in Kraft. Damit ging eine Verschärfung des Datenschutzes in Europa einher. Die Höhe der möglichen Bußgelder, die in der EU für Verstöße gegen den Datenschutz erhoben werden können, sind mit dieser DSGVO entscheidend gestiegen und die Rechenschaftspflichten gestalten sich auch wesentlich umfangreicher.
Die ePrivacy-Verordnung der EU
Bei der ePrivacy-Verordnung 2021 handelt es sich um einen Verordnungsentwurf des EU-Rates. Dieser Entwurf soll die ganze elektronische Kommunikation über öffentlich zugängliche Dienste sowie Netzwerke von einzelnen Personen innerhalb der EU regeln. Zurzeit besteht das Datenschutzregime der EU aus der DSGVO (Allgemeinen Datenschutzverordnung) sowie der ePrivacy-Richtlinie aus 2002. Die neue ePrivacy-Verordnung könnte die ältere Richtlinie (kennt man auch als EU Cookie-Gesetz) aufheben als auch ersetzen. Zudem könnte das noch wesentliche Aktualisierungen mit sich bringen, weil die Rede davon ist, dass neue Technologien in den Rechtsrahmen aufgenommen werden. Man kann sagen, dass der Entwurf der ePrivacy-Verordnung 2021 die gesamte elektronische Kommunikation abdecken wird (zum Beispiel: SMS, Snapchat, E-Mails, Facebook-Nachrichten oder auch die Frage, ob man zum Beispiel eine Instagram Story anonym ansehen kann oder nicht - und Ähnliches) und so Einzelpersonen innerhalb der EU vor Eingriffen Dritter in ihre private Kommunikation schützt. Außer, sie geben ihre vorherige Zustimmung.
Was kommt mit der ePrivacy-Verordnung?
Beispiele:
- Die ePrivacy-Verordnung gilt für die elektronische Kommunikation in öffentlich zugänglichen Diensten sowie Netzen.
- Die ePrivacy-Verordnung hat Gültigkeit für Endnutzer, die sich innerhalb der Europäischen Union befinden. Auch dann wenn der Dienstanbieter außerhalb der EU ansässig ist und die Verarbeitung außerhalb der EU passiert.
- Die ePrivacy-Verordnung soll die ganze elektronische Kommunikation standardmäßig privat sowie vertraulich schützen. Damit Daten über die elektronische Kommunikation von Einzelpersonen innerhalb der EU verarbeitet, abgehört, überwacht oder anderweitig gesammelt werden können, müssen Endnutzer dafür zunächst die ausdrückliche sowie bestätigende Zustimmung geben.
- Die ePrivacy-Verordnung gibt vor, dass die ausdrückliche Zustimmung der Endnutzer eingeholt werden muss, bevor auf einer Website Cookies, Tracker oder andere Technologien verwendet werden, die personenbezogene Daten auf den Endgeräten der Nutzer (Hardware, Software) speichern.
- Die ePrivacy-Verordnung soll den Verzicht auf Cookies ermöglichen, wenn Nutzern eine Alternative angeboten wird und diese keine Zustimmung zu Cookies sowie Trackern erfordert.