Fliegerbombe gefunden Evakuierung muss erweitert werden
Im Zusammenhang mit den Evakuierungen sind Notunterkünfte in der Messe Dresden am Messering (Eingangsbereich Tor 1) eingerichtet worden. Für den Transport zu den Unterkünften stehen ab sofort Busse der DVBAG an der Reisewitzer Straße Ecke Schillingstraße sowie an der Straße Altlöbtau Ecke Lübecker Straße bereit.
Die Polizei bittet die Anwohner bis 03.00 Uhr ihre Häuser zu verlassen.
Nach bisherigen Einschätzungen sind rund 8.700 Menschen von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen.
Die Stadt Dresden hat zwischenzeitlich ein Bürgertelefon eingerichtet. Dieses ist unter der Rufnummer (0351) 488 7666 zu erreichen.
Stand 09:00 Uhr: Noch immer sind nicht alle Menschen evakuiert. Derzeit läuft die Evakuierung einer geriatrischen Klinik.
Update 13 Uhr:
Laut den Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurde der Zünder bereits teilweise hineingedrückt und ist somit nicht mehr frei zugänglich. Bei einer Bewegung des Zünders oder der Bombe ist eine Detonation wahrscheinlich.
Es wird einen weiteren Versuch geben, den Zünder mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung aus der Ferne herauszulösen. Da die Gefahr einer Umsetzung der Bombe in diesem Zusammenhang relativ groß ist, müssen zunächst die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden. Dazu wird um die Bombe herum ein Schutzwall aus Dämmmaterial errichtet. Weiterhin sollen verschieden Gebäude und Einrichtungen auf ähnliche Weise geschützt werden. Diese Maßnahmen werden mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Alle Evakuierungsmaßnahmen sowie Straßensperrungen werden damit auf unbestimmte Zeit verlängert.