Eine aufmerksame Mieterin eines Mehrfamilienhauses an der Johann-Gottfried-Herder-Straße hatte junge Männer dabei beobachtet, wie sie offensichtlich eine Tischplatte aus Glas und weitere Möbelteile in ein Haus trugen und dort in einer Wohnung deponierten. Die Zeugin erkannte die 21- und 33-Jährigen, denn sie hatten in der Vergangenheit bereits Straftaten begangen und in dem betroffenen Haus sowie der Wohnung auch Hausverbot. Sie informierte die Polizei.
Die Beamten der eigens für derartige Straftaten gebildeten Ermittlungsgruppe kamen sofort zur angegebenen Adresse. Dort trafen sie auf die beschriebenen Tatverdächtigen. Diese wollten sich zunächst verstecken, was jedoch misslang. Die Ertappten versuchten daraufhin mit fadenscheinigen Aussagen, die Herkunft der Rattanmöbel zu erklären. Unter anderem brachten sie einen ebenfalls nicht unbekannten 31-Jährigen ins Spiel. Bei ihm sollten weitere Teile der gestohlenen Sitzgruppe deponiert sein.
Die Polizisten stellten die entwendeten Sachen sicher. Anschließend suchten sie die Wohnung des besagten 31-Jährigen am Lindenweg in Hoyerswerda auf. Ein Staatsanwalt ordnete die Durchsuchung der Räumlichkeiten an. Die Ordnungshüter fanden dort zwar keine Rattanmöbel, dafür jedoch eine nicht geringe Menge an Betäubungsmitteln sowie verschiedene Utensilien für deren Konsum. Außerdem befanden sich auch zwei hochwertige Fahrräder in den Wohnräumen, von denen zumindest eines aus einer Diebstahlshandlung stammte. Die Uniformierten zogen die Gegenstände sowie die Betäubungsmittel ein.
Die Ordnungshüter erstatteten nun Anzeigen wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls, Hausfriedensbruchs und unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gegen die drei deutschen Tatverdächtigen. Die Ermittlungen führt die Kriminalpolizei.
Der Geschädigte des Diebstahls erhielt nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seine Gartenmöbel zurück. Die Polizei bedankt sich bei der aufmerksamen Zeugin.