FFP2 Masken: Tipps für den Alltag mit Maske
Um nicht nur die Mitmenschen, sondern ebenfalls sich selbst besser gegen das Corona-Virus zu schützen, nutzen immer mehr Menschen die FFP2 Atemschutzmaske. Seit Anfang des Jahres sind FFP2- oder OP-Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften in der Bundesrepublik sogar Pflicht.
Wie erkennen Verbraucher eine gefälschte FFP2 Maske?
Im Frühling 2020 kamen durch zwischenzeitlich gelockerte Importvorschriften viele FFP2 Masken auf den deutschen Markt, die nicht den europäischen Vorgaben entsprechen. Diese Masken bieten keinen ausreichenden Schutz – aber Verbraucher können solche Masken erkennen.
Eine geprüfte Maske muss in Deutschland das CE Siegel tragen – bestehend aus den Buchstaben CE und einer vierstelligen Prüfziffer. Diese Prüfziffer können Kunden beim Verbraucherschutz der Europäischen Kommission oder bei der der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin überprüfen. Wer seine Masken online kaufen möchte, der sollte den Händler zuvor kontaktieren und die Prüfnachweise für die Masken verlangen.
Masken mit Ventil
Im Vergleich zu den normalen Alltagsmasken bieten die FFP2-Masken nicht nur einen höheren Eigen- sondern auch einen besseren Fremdschutz. Die Masken können die Tröpfchenanzahl, die beim Sprechen ausgestoßen wird, auf 0,1 Prozent der Menge, die ohne Maske ausgestoßen würde, reduzieren.
Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn die Masken kein Ventil aufweisen. Diese filtern lediglich die Luft, die eingeatmet wird – der Fremdschutz fällt bei diesen Exemplaren so wesentlich geringer aus.
Wiederverwendung der FFP2-Masken
FFP2-Masken können nach offiziellen Angaben nach dem Tragen nicht erneut verwendet werden. Die zusätzliche Filterleistung der Maske, die durch elektrostatische Kräfte geboten wird, verringert sich, sobald die Maske beim Waschen oder durch die Atmung mit Feuchtigkeit in Kontakt kommt.
Die Preise für die FFP2-Masken sind im Vergleich zu anderen Atemschutzmasken recht hoch. Die Gesetzlichen Krankenkassen kommen bisher nicht für die Kosten auf.
Masken desinfizieren
Wissenschaftler haben in unterschiedlichen Studien bereits untersucht, welche Möglichkeiten es gibt, die FFP2-Masken zu desinfizieren und so wiederverwenden zu können. Unter bestimmten Bedingungen ist es demnach möglich, die Masken zu reinigen und erneut zu nutzen.
Eine dieser Möglichkeiten besteht darin, die Maske im Backofen zu trocknen. Allerdings ist dabei zu beachten, dass im Ofen für eine Stunde eine konstante Temperatur von 80 Grad Celsius herrschen sollte. Variierende Temperaturen würden der Maske beziehungsweise der gewünschten Keimfreiheit schaden. Darüber hinaus sollten auch FFP2-Masken, die so gereinigt wurden, nicht zwischen unterschiedlichen Personen getauscht werden.
Die Reinigung im Backofen
Um die Masken sicher im Backofen reinigen zu können, ist es nötig, dass diese nach dem letzten Tragen erst einmal für einige Zeit an der Luft getrocknet werden. Dabei sollten die Masken nicht mit Personen oder anderen Gegenständen in Kontakt kommen.
Danach kann die Maske auf ein Blech, welches mit Backpapier ausgelegt ist, oder einen Rost gelegt werden. Der Ofen wird dann auf 80 Grad Celsius vorgeheizt. Heiß- oder Umluft dürfen dabei nicht benutzt werden, da die Keime durch diese Einstellungen aufgewirbelt werden können. Die Vorheizzeit sollte möglichst großzügig ausfallen, da die Viren bei zu geringen Temperaturen nicht sicher abgetötet werden.
Das Blech, beziehungsweise der Rost muss so in den Backofen geschoben werden, dass mindestens zehn Zentimeter Platz zum Unter- und Oberboden besteht. Für diese Methode sind sehr kleine Öfen daher nicht geeignet. Die Maske wird anschließend im geschlossenen Backofen für 60 Minuten erhitzt.
Sie können nach einer Stunde entnommen werden und auskühlen. Die Haltebänder und die Maske selbst sollten auf eventuelle Schäden untersucht werden. Falls solche gefunden werden, ist eine weitere Benutzung der Maske nicht möglich. Maximal kann diese Reinigungsmethode fünf Mal mit einer Maske durchgeführt werden.