Generation Z – Eine junge Generation zwischen Likes und Privatsphäre
In einer kürzlich veröffentlichten Studie hat ExpressVPN 1500 Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren (auch bekannt als Generation Z oder) in Deutschland befragt, um herauszufinden, wie sie Facebook, Instagram und andere Plattformen benutzen und dabei mit der eignen Privatsphäre umgehen.
Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:
- Ruhm und Anerkennung sind oft wesentlich wichtiger als die eigene Privatsphäre
- Erfolg oder empfundener Misserfolg auf den sozialen Medien ist ein wesentlicher Faktor für das Wohlbefinden dieser Generation
- Änderungen für eine bessere psychische Gesundheit wie zum Beispiel versteckte Likes wurden positiv aufgenommen
Ruhm ist wichtiger als die eigene Privatsphäre?
Eine große Erkenntnis der Studie ist, dass „Gen Z“ Datenschutz und Privatsphäre zwar wertschätzt, aber trotzdem bereit wäre, persönliche Daten preiszugeben, um es als Influencer in den sozialen Medien zu Ruhm zu bringen. Das denken nicht nur ein paar Wenige: 77% der Befragten würden Daten an Unternehmen geben, wenn sie so einfacher berühmt werden könnten. 47% der Befragten würden dazu sogar schon Daten preisgeben, um priorisierten Zugang zu neuen Funktionen zu erhalten.
Die Wichtigkeit von Likes auf sozialen Medien
Wie wichtig Likes auf sozialen Medien wie Instagram sind, zeigt der Fakt, dass 40% der Befragten jungen Deutschen schon mindestens einen Post gelöscht haben, weil er nicht genug Aufmerksamkeit bekommen hat. Dieser Trend zeigt sich auch in anderen Ländern. In den USA löschten 47% der Befragten einen Post und in Frankreich immerhin noch 32%.
Es ist daher nicht überraschend, dass viele aus der Gen Z berichten, dass Social Media ihr Wohlbefinden und Selbstwertgefühl beeinflussen. Dieser starke Einfluss auf Konsumenten ist auch einer der Gründe, warum einige Unternehmen sich seit einiger Zeit mehr für Mental Health und emotionales Wohlbefinden stark machen. Funktionen zum Ausblenden von Likes auf Facebook und Instagram wurden zum Beispiel vom Großteil der Benutzer positiv bewertet.
Nicht jeder geht mit seinen Daten großzügig um
Nicht jeder will mit seinen Daten freizügig umgehen. Viele Jugendliche nutzen daher neben öffentlichen auch private Konten, die sie nur mit engen Kontakten teilen. Vier wichtige Vorkehrungen zum Datenschutz, die vielleicht nicht jedem Leser geläufig sind, seien hier abschließend zusammengefasst.
Mehr Sicherheit in den sozialen Medien
- Geo-Targeting von Apps sollte ausgeschaltet werden, damit GPS-Daten nicht aufgezeichnet werden.
- Posts müssen nicht immer öffentlich geteilt werden. Sie können einschränken, wer Ihre Posts oder Ihr Profil aufrufen kann.
- Social Media-Konten werden oft gehackt und missbraucht. Kontrollverlusten kann am besten mit einem starken Passwort und der Aktivierung der 2-Faktor-Authentifizierung vorbeugen.
- Viele App-Berechtigungen sind nicht zwingend für den Betrieb nötig. Anwendungen wollen oft Berechtigungen (wie z.B. Geo-Targeting), obwohl diese nicht notwendig sind. Vieles kann einfach in den Einstellungen des Telefons abgeschaltet werden, um unnötiges Datensammeln zu vermeiden.