Auf dem Weg nach Hause ...
Während der Bus und dessen Passagiere bei Kodersdorf kontrolliert wurden, fanden die Bundespolizisten eindeutige Hinweise, die auf eine Erwerbstätigkeit in Deutschland hindeuteten. In fünf Fällen erhärtete sich angesichts mitgeführter Arbeitskleidung, Werkzeuge und vergleichsweise hoher Bargeldbeträge der Verdacht der Schwarzarbeit.
Die Verdächtigen räumten später unabhängig voneinander ein, ohne Genehmigung gearbeitet zu haben. Demnach waren sie im Rheingebiet im Baugewerbe beschäftigt. Den illegal erlangten Arbeitslohn beschlagnahmten die Beamten. Im Einzelfall sind Beträge zwischen 500,00 und 1.480,00 Euro - insgesamt 4580,00 Euro - einbehalten worden.
Mit der Aufnahme einer Beschäftigung hätten die Ukrainer zwingend einen entsprechenden Aufenthaltstitel benötigt. So aber sind sie unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist und hatten sich auch unerlaubt aufgehalten. Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz sind nun die strafrechtliche Folge. Im Zusammenhang mit der Durchführung des Strafverfahrens ist gegen drei der Beschuldigten eine Sicherheitsleistung angeordnet worden. So hatten der 27-Jährige nochmals 200,00 Euro, der 34-Jährige 500,00 Euro und der 40-Jährige 150,00 Euro zu zahlen.
Über den weiteren Verbleib bzw. über die unverzügliche Ausreise der Ukrainer entscheidet nun die zuständige Ausländerbehörde.