Seniorin fällt auf Trickbetrüger rein
Erst am Donnerstagnachmittag hat in Hoyerswerda eine 81-Jährige mehrere tausend Euro eingebüßt. Eine Frau, die sich als Freundin des Enkels ausgegeben hatte, rief die Seniorin an, schilderte herzzerreißend eine Notlage und bat um Geld für den Kauf einer Eigentumswohnung. Auch Mitarbeiter der Bank wurden augenscheinlich nicht aufmerksam, als die Rentnerin mehr als 10.000 Euro am Schalter abholte. Das Bargeld übergab sie wenig später einem Boten - und weg war es, auf nimmer Wiedersehen. Der Schwindel fiel erst auf, als der echte Enkel seine Oma am Nachmittag anrief und aus allen Wolken fiel.
Die Polizei nimmt die Angehörigen lebensälterer Menschen in die Pflicht:
Kümmern Sie sich bitte um Ihre Angehörigen! Sprechen Sie mit Ihren Eltern oder lebensälteren Verwandten über die fiesen Maschen von Trickbetrügern. Treffen Sie frühzeitig Regelungen, um lebensältere Personen bei Bankgeschäften zu unterstützen.
Die Augen vor den Tücken des Alters zu verschließen, ist keine Lösung. Auch wenn es oftmals Kraft und lange Gespräche erfordert, um Senioren bei der Bewältigung des Alltags beistehen zu können, es ist allemal besser, als später das Nachsehen zu haben.
Die Polizei appelliert an die Mitarbeiter von Banken und Kreditinstituten:
Werden Sie aufmerksam, wenn lebensältere Menschen größere Bargeldbeträge von Konten abheben möchten. Haben Sie die Möglichkeit eines Trickbetruges immer im Hinterkopf. Fragen Sie nach oder sprechen Sie vor der Auszahlung mit einer Vertrauensperson des Kunden über den Sachverhalt.
Die Polizei rät älteren oder allein lebenden Menschen:
Bleiben Sie misstrauisch, wenn Sie angerufen und um Geld gebeten werden. Die Täter versuchen mit verschiedenen Maschen, an ihr Erspartes zu kommen. Sprechen Sie mit einer Person Ihres Vertrauens, bevor Sie arglos Geld überweisen oder an Unbekannte übergeben.