THW übt Tiefenrettung
Kurz nach halb 9 waren die Helfer des THW Ortsverbandes Bautzen schon eine halbe Stunde mit der Reinigung der Fahrzeughallen und der Technik beschäftigt als ein Alarm am Käthe-Kollwitz-Platz einging. Routiniert wurde die Mannschaft eingeteilt und man eilte mit Blaulicht und Martinshornzum Einsatzort. Angenommen wurde, dass eine Person in einen Brunnen gestürzt ist. Es musste ein Dreibock gebaut werden um sich in die Betonröhre abseilen zu können. Die Helfer rüsteten sich aus und nach wenigen Minuten wurde einer der Helfer zu der verletzten Person abgeseilt. Nun galt es in der sehr engen Röhre, die Person zu sichern, damit sie nach oben gezogen werden kann. Es war so eng, dass beide Personen nicht nebeneinander in dem Brunnen nach oben kommen konnten. Mit Teamarbeit war die Person ( Übungspuppe) dann zügig gerettet. Diese Aufgabe ist etwas Besonderes, da es im Erstangriff nicht zu den Kernaufgaben des THW gehört, sondern hier zum Beispiel die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Bautzen zum Einsatz käme. Es kann jedoch vorkommen, dass bei Großschadenslagen an mehreren Stellen Personen in Tiefen verschüttet oder eingeschlossen sind. Dann ist es gut zu wissen, dass auch das Technische Hilfswerk solche Möglichkeiten hat.