Kohleprotest am Dreiländerpunkt
Aufgerufen hatte dazu Greenpeace aus allen drei Ländern. Etwa 300 Menschen (200 Tschechien, 100 Deutschland) protestierten gegen eine Erweiterung. Auf polnischer Seite kamen etwa 300 Menschen zusammen, die für den Erhalt des Kraftwerks sind. Ihre Sorgen sind vor allem der Verlust von Arbeitsplätzen. Zwischen den polnischen Greenpeace-Aktivisten und Kraftwerks-Befürwortern kam es zu Rangeleien, wobei die Polizei mindestens einen Teilnehmer vorläufig festnahm. Die Polizei in Polen war mit einem Großaufgebot da, um die beiden Seiten auseinanderzuhalten.
Gegen 15 Uhr starteten die Umweltaktivisten mit einer Kajak-Demo vom Dreiländerpunkt nach Hirschfelde auf dem Grenzfluss Neiße. Vor Ort waren ebenfalls u.a. die Europaabgeordnete Anna Cavazzini (Bündnis 90/Die Grünen), Landtagsabgeordnete Franziska Schubert (Bündnis 90/Die Grünen) sowie auf tschechischer Seite der Hejtman des Landkreises Liberec Martin Půta.