Neue Fahrzeuge für Stadtteilfeuerwehren - Freiwillige Feuerwehr wirbt mit City Light Plakaten für Verstärkung
14. August 2019, 19:27
In Gompitz wird ein Altfahrzeug ersetzt. Bei der
Freiwilligen Feuerwehr in Kaitz wird der Fuhrpark mit dem Mannschaftstransportwagen
erweitert.„Wichtig ist, dass wir die Bedingungen für die Kameradinnen und
Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren verbessern beziehungsweise auf aktuellem
Stand halten“, so der Erste Bürgermeister Detlef Sittel.
Die neuen Mannschaftstransportwagen decken bei den
Freiwilligen Feuerwehren vielfältige Aufgaben ab. Neben den logistischen
Aufgaben bei Feuerwehreinsätzen oder Großschadenslagen ist die Ausstattung der
Wehren mit den Fahrzeugen auch eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche
Jugendarbeit in den Jugendfeuerwehren. Denn aus den Jugendfeuerwehren werden
viele zukünftige Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr gewonnen. Die Kosten
pro Fahrzeug belaufen sich auf 54 000 Euro, der Freistaat Sachsen fördert davon
pro Fahrzeug 23 000 Euro.„Neben der technischen Sicherstellung sind es die
engagierten Kameradinnen und Kameraden der Stadtteilfeuerwehren, die für die
Einsatzbereitschaft unserer Freiwilligen Feuerwehr sorgen. Und natürlich suchen
wir Nachwuchs. Denn von den insgesamt heute 625 aktiven Kameradinnen und
Kameraden werden etwa 30 Kameraden in den nächsten fünf Jahren in die
Alters- und Ehrenabteilung wechseln und mehr als 40 in
den nächsten zehn Jahren“, erläutert Sittel die aktuelle Personalsituation. Derzeit
beträgt das Durchschnittsalter bei der aktiven Abteilung der Freiwilligen
Feuerwehr Dresden 36 Jahre. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Dresden insgesamt
beträgt es 49 Jahre. Kampagne wirbt für Mitstreiter bei der Freiwilligen
FeuerwehrFür das Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr werben noch bis
Dienstag, 27. August, rund 270 City-Light-Plakate mit dem Aufruf „112 – Sei
dabei“. Die Kampagne soll dabei nicht nur Interesse für das Mittun in der
Freiwilligen Feuerwehr wecken, sondern auch um Verständnis bei Arbeitgebern der
ehrenamtlich tätigen Kameradinnen und Kameraden werben. „Ich danke allen
Kameradinnen und Kameraden der Stadtteilfeuerwehren, die sich in ihrer Freizeit
für das Gemeinwohl einsetzen. Die Freiwillige Feuerwehr Dresden ist unverzichtbar,
wenn es um die Sicherheit und den Schutz der Dresdner und Gäste geht“, so der
Erste Bürgermeister Detlef Sittel. Den jüngsten Beweis lieferte im vergangenen
Jahr die mehrtägige Evakuierung in Löbtau. Dort mussten wegen eines
Bombenblindgängers 9 000 Bürgerinnen und Bürger ihre Wohnungen verlassen.Neben
den Plakaten im Stadtgebiet informieren Postkarten über das Ehrenamt in der
Freiwilligen Feuerwehr.
Die Karten liegen im Rathaus und den zehn Ortämtern aus.
Wer Mitglied in einer Stadtteilfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Dresden
oder einer Jugendfeuerwehr werden möchte, kann sich entweder direkt an die
nächstgelegene Stadtteilfeuerwehr oder an die Geschäftsstelle der Freiwilligen
Feuerwehr wenden. Weitere Informationen unter www.dresden.de/feuerwehr.Die
Freiwillige Feuerwehr in DresdenDie im Jahr
1863 gegründete Freiwillige Feuerwehr besteht aus 21
Stadtteilfeuerwehren mit 67 aktiven Kameradinnen und 558 Kameraden im aktiven
Dienst. Weitere 402 Frauen und Männer sind Mitglieder der
Alters- und Ehrenabteilungen. In 20 Jugendfeuerwehren
engagieren sich
364 Mädchen und Jungen. Die erste Kinderfeuerwehr gibt es
seit 2017 in Bühlau. Zwei Jugendfeuerwehren werden durch die Berufsfeuerwehr in
der Feuerwache Striesen und Altstadt betreut. Die Stadtteilfeuerwehren wirken
im Gesamtsystem des abwehrenden Brandschutzes, des Katastrophenschutzes und bei
technischen Hilfeleistungen mit: In ihren Ausrückebereichen stellen sie sicher,
dass die Feuerwehr schnell am Einsatzort ist und qualifiziert Hilfe leistet.
Bei Großschadenslagen oder großen Einsätzen, wie beispielsweise Hochwasser,
stellen sie zusammen mit der Berufsfeuerwehr die leistungsfähige Gefahrenabwehr
sicher. Jedoch sorgen die Stadtteilfeuerwehren nicht nur für die Sicherheit der
Bürgerinnen und Bürger. In den Stadtteilen fördern sie das Miteinander und
gestalten die Gemeinschaft.