Zwischenfazit der Polizei nach dem 2. Veranstaltungstag
Die Beamten dokumentierten mehrere Straftaten, zumeist das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen oder das Zeigen des sogenannten Hiltergrußes, welche von Teilnehmern des „Schild und Schwert“ Festivals begangen wurden. In den Abendstunden wurden der Polizei im Umfeld des Hotels Neisseblick allein sechs derartige Sachverhalte bekannt. Die Einsatzkräfte handelten konsequent. Sie erhoben die Personalien der Beschuldigten, leiteten Strafverfahren ein und erteilten den zumeist jungen Männern einen Platzverweis.
Ein 38-jähriger Beschuldigter wurde mit einem Rettungswagen in Begleitung der Polizei in ein Krankenhaus gebracht, weil er einen desorientierten Eindruck machte. Nach einer Untersuchung wurde er für den weiteren Verlauf der Nacht von der Polizei in Gewahrsam genommen.
In den späteren Nachmittagsstunden kam es insbesondere im Bereich der Bahnhofstraße und der August-Bebel-Straße wiederholt zum Aufeinandertreffen von Personen der sich gegenüberstehenden Lager. Teilnehmer des Schild und Schwert-Festivals nutzten diese Routen fußläufig, um zu einem nahen Supermarkt zu gelangen. Die Polizei schritt auch hier konsequent ein und trennte die Personengruppen, um tätliche Auseinandersetzungen zu unterbinden. Zumeist blieb es bei verbal geführtem Protest gegen die Anwesenheit der Teilnehmer des Schild und Schwert-Festivals.
Einen Leichtverletzten gab es bei einer tätlichen Auseinandersetzung gegen 17:00 Uhr an der Bergstraße. Ein Unbekannter hatte einen 29-jährigen Teilnehmer des Schild und Schwert-Festivals geschlagen. Der Mann wurde medizinisch versorgt. Die weiteren Ermittlungen wird auch hier die Kriminalpolizei führen.
Im Verlauf des Samstags waren die Versammlung an der Lederwerkswiese sowie das Friedensfest auf dem Ostritzer Marktplatz gut besucht. In den Abendstunden bauten Teilnehmer der Versammlung „Rechts rockt nicht“ bereits ab und der Abreiseverkehr setzte ein. Diese Versammlung wurde um 22:30 Uhr beendet. Das Schild und Schwert-Festival fand am Abend mit dem Auftritt mehrerer Bands seinen Höhepunkt.
Am Bürgertelefon der Polizeidirektion Görlitz gingen seit Dienstag bislang rund 80 Anrufe ein. Der Schwerpunkt lag dabei in Auskünften zu aktuellen Verkehrseinschränkungen.