Polizeidirektion Görlitz beteiligt sich an bundesweiter Aktion „sicher.mobil.leben“
Mit den Kontrollen beteiligte sich die Polizeidirektion Görlitz damit
am bundesweiten Projekt „sicher.mobil.leben“.
An ausgewählten Unfallschwerpunkten kontrollierten die Beamten Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer mit dem Ziel, die Sicherheit in diesen Bereichen zu erhöhen. Insgesamt wurden 370 Fahrzeugführer kontrolliert,
130 Verstöße festgestellt und viele Gespräche geführt.
Motorisierte Verkehrsteilnehmer gerieten immer wieder in den Fokus der Beamten, vor allem wegen drei Arten von Verstößen: zu geringer Abstand beim Überholen von Radfahrern, Halte- und Parkverstöße an Radwegen
sowie Geschwindigkeitsverstöße abbiegender Lkw. Letztgenannter Verstoß fiel besonders häufig auf, womöglich aus Unwissenheit der Verkehrsteilnehmer. Vor allem ausländische Lasterfahrer kannten den neuen Passus der Straßenverkehrsordnung (StVO) häufig noch
nicht, der seit April 2020 gilt: Er besagt, dass Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen innerorts beim Rechtsabbiegen mit Schrittgeschwindigkeit fahren müssen, wenn mit Rad- oder Fußgängerverkehr zu rechnen ist. Die Beamten führten
zu diesem Thema mehr als 50 Gespräche und klärten über die Rechtslage auf.
Auch Radfahrer selbst waren nicht immer vorschriftsmäßig unterwegs und stellten dabei eine potenzielle Gefahr für andere dar, vor allem aber für sich selbst. Die Polizisten registrierten knapp 50 Verstöße wegen
technischer Mängel an Fahrrädern und erwischten mehr als 20 Radfahrer, die Radwege nicht oder in falscher Richtung befuhren.