Polizeieinsatz auf der A 4 führt zu Stau
Der Fahrer fiel mehreren Anrufern durch seine offenbar unsichere Fahrweise auf. Uniformierte versuchten den Fahrer anzuhalten und zu kontrollieren. Kurz vor der Anschlussstelle Weißenberg kam der 44-Jährige aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr auf mehrere Schutzplanken auf. Danach setzte er seine Fahrt fort und verließ unerlaubt die Unfallstelle. Kurz nach der Anschlussstelle Weißenberg gelang es den Polizisten mit Unterstützung der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen und einem unbeteiligten Lkw-Fahrer das Fahrzeug zu stoppen. Als die Uniformierten an den Wagen herantraten, verletzte sich der Fahrer unvermittelt mit einem spitzen Gegenstand selbst. Danach stieg er aus dem Auto und setzte sich vor seinen Pkw. Die Beamten versuchten erste Hilfe zu leisten. Plötzlich stand der Mann wieder auf und versuchte in Richtung der Nordfahrbahn zu laufen. Er überstieg die Mittelleitplanke und betrat die Fahrbahn. Die Beamten sperrten beide Richtungsfahrbahnen der A 4. Fahrzeuge und Lkw hielten an. Schließlich setzten die Uniformierten dem Treiben ein Ende und nahmen den offenbar Lebensmüden fest. Hierzu legten sie ihm Handschellen an. Ein Rettungswagen und ein Notarzt versorgten den Deutschen. Zur Behandlung nahmen die Ordnungshüter die Handschellen ab und ordneten eine Blutentnahme an. Daraufhin leistete der Mann Widerstand. Zur weiteren Versorgung brachten die Rettungskräfte den sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befindlichen Mann in ein Krankenhaus. Um 10 Uhr gaben die Einsatzkräfte den Verkehr wieder frei. Der Sachschaden belief sich auf knapp 10.000 Euro. Der Verkehrsunfalldienst ermittelt nun wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, der Unfallflucht und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.