Polizist auf dem Kornmarkt angegriffen - Täter nach beschleunigtem Verfahren verurteilt
Zeugen meldeten drei Männer, welche sich wild gestikulierend anschrien und auch schubsten. Als eine Streife vor Ort ankam, hatte sich das Trio gerade getrennt. Die Polizisten kontrollierten einen Teil der Gruppe, einen 47- sowie einen 40-Jährigen. Die Deutschen waren stark alkoholisiert.
Während der Maßnahmen fuhr der ältere der Beiden offensichtlich emotional hoch und beleidigte einen der Beamten massiv. Der Polizist versuchte ihn zu beruhigen. Der 47-Jährige holte daraufhin sein Handy heraus und hielt es dem Ordnungshüter ins Gesicht. Der forderte sein Gegenüber auf, dies zu unterlassen. Schließlich nahm der Uniformierte dem Betrunkenen sein Handy ab. Unvermittelt stieß der Mann den Beamten gegen die Brust. Es gelang dem Schutzmann seinen Angreifer abzuwehren und ihn mit Hilfe einfacher körperlicher Gewalt zu Boden zu bringen. Nun drohte der Tatverdächte damit, den Beamten anzuspucken, damit er Corona bekäme.
Es gelang dem Polizisten schließlich die Person zu beruhigen. Er bekam sein Handy zurück und obendrein Anzeigen wegen Widerstands gegen bzw. des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
Zur Hauptverhandlung im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens am 15. April 2020 erschien der Beschuldigte nicht. Ein Richter verurteilte ihn daraufhin in Abwesenheit zu 115 Tagessätzen. Ist der 47-Jährige nicht in Lage die etwa 2.000 Euro zu bezahlen, zieht er in eine Justizvollzugsanstalt ein.