Radwandern in Deutschland
Vor allem weniger erfahrene Radtouristen haben allerdings oft Respekt davor, eine längere Tour zu fahren. Wir erklären daher, was Sie dabei beachten müssen, um einen unvergesslichen Urlaub zu erleben.
Die Route planen
Ein großer Reiz des Radtourismus ist das Freiheitsgefühl. Nur von der eigenen Muskelkraft angetrieben können wir uns jederzeit an jeden Ort bewegen. Noch dazu steht einem mit dem Fahrrad die ganze Welt offen. Da ist es manchmal gar nicht so einfach, sich für eine Route zu entscheiden. Für kürzere Touren macht es möglicherweise Sinn, direkt vor der Haustür zu starten. Wer einen längeren Anfahrtsweg hat, muss Zeit einplanen, um mit den Rädern an den Startpunkt zu gelangen. Dies geht beispielsweise mit der Bahn oder mit dem eigenen PKW. Wenn Sie einen Dachträger aus Aluminium oder Stahl auf dem Autodach befestigen, können Sie die Räder bequem auf diese Weise transportieren. Außerdem sollten Sie sich Gedanken darüber machen, was Sie sehen möchten und welche Landschaft Sie erkunden wollen. In Deutschland gibt es ruhige, abgeschiedene Radwege auf denen Sie wenig anderen Menschen begegnen. Doch auch Städteurlaub mit dem Fahrrad ist möglich, wenn Sie eher den Trubel suchen.
Reisezeit und Kilometer pro Tag abwägen
Je nachdem, wie gut Ihre Grundkonstitution und wie ehrgeizig Ihr Ziel ist, planen Sie, wie viele Kilometer pro Tag Sie fahren möchten. Um sich auf die Tour vorzubereiten, bietet es sich außerdem an, über einige Wochen hinweg regelmäßig zu trainieren. Nehmen Sie sich dabei etwa dreimal wöchentlich 60 Minuten Zeit und messen Sie die Strecke, die Sie in dieser Zeit zurücklegen können. Wie viele Kilometer Sie letztendlich gut schaffen, hängt natürlich auch davon ab, ob Sie sich auf dem Flachland bewegen oder es Höhenmeter zu bewältigen gilt. Normalsportliche Menschen können pro Tag etwa 50 Kilometer einplanen, ab und zu auch mehr. Bedenken Sie jedoch, dass an Tag drei oder vier der Reise vermutlich die erste Erschöpfung einsetzen wird. Gönnen Sie sich dann eine entspanntere Tour und ruhen sich etwas aus.
Das richtige Fahrrad
Welches Fahrrad für welche Tour geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Gemütliche Touren in Städten oder im Flachland lassen sich gut mit einem Tourenrad bewältigen. Bei anspruchsvolleren Untergründen und Bergtouren hingegen ist ein Mountainbike perfekt geeignet. Wer besonders sportliche Ambitionen hat, ist mit einem Rennrad gut beraten, das stattliche Geschwindigkeiten erreichen kann. Beachten Sie jedoch dabei, dass Rennräder insbesondere für Fahrten auf Asphalt konzipiert wurden. Oder Sie greifen zu einem E-Bike. Hier haben Sie den Vorteil, dass Sie sich zwischendurch ausruhen können, falls es doch einmal zu anstrengend wird. Für welches Modell Sie sich entscheiden, hängt also immer von den individuellen Vorlieben und den Straßenverhältnissen auf der Tour ab.