Wandern auf Korsika – Herausforderung GR20
Diese Routen finden sich in ganz Europa, aber die bekanntesten Trekkingtouren finden Wanderer in Frankreich, Belgien, Spanien und den Niederlanden. Der gr 20 Korsika durchquert die Insel Korsika von Norden nach Süden und Wanderfreunde freuen sich auf eine Strecke von über 180 Kilometer. Beeindruckend ist der Höhenunterschied von insgesamt 12.000 Metern, welche bezwungen werden müssen. Erfahrene Trekker benötigen etwa 15 Tage, um den Wanderweg zu begehen. Die gr20 Etappen lassen sich in einen nördlichen und in einen südlichen Teil unterteilen und eine gewisse Erfahrung im Bergsport wird vorausgesetzt – Klettern und das Besteigen von Leitern ist keine Seltenheit.
Die beste Reisezeit
Der Korsika gr20 ist ein Wanderweg, der von
Juni bis September den größten Zulauf verzeichnet. In dieser Zeit sind die
Hütten am Wegesrand geöffnet, aber es bietet sich an, den Weg nicht im
Hochsommer zu gehen, da mit großer Hitze zu rechnen ist. Von November bis in
den Mai ist mit Schnee zu rechnen und da die Hütten geschlossen haben, ist
Selbstverpflegung notwendig – in diesen Monaten sollte ein erfahrener Guide die
Wanderung leiten. Auf Korsika gibt es einen Flughafen,
aber die Insel kann auch mit dem Boot problemlos erreicht werden.
Wo wird die Wanderung gestartet?
Das Wandern kann im Norden oder im Süden begonnen werden, aber die Wahl der Strecke ist von der körperlichen Verfassung abhängig. Wanderer, welche den Weg im Norden der Insel beginnen, beginnen den Trail in Calenzana und beenden die Etappe in Vizzavona. Dieser Teil der Strecke gilt als sehr anspruchsvoll, aber ist gleichzeitig sehr sehenswert. Wird im Süden gestartet, so ist der Schwierigkeitsgrad eher moderat, aber bis auf die Hochebene von Coscione werden wenig echte Highlights angeboten.
Die Hütten auf dem GR20
Hüttentouren sind bei Trekkern beliebt und kein erfahrener Wanderer legt großen Wert auf eine luxuriöse Unterkunft. Die Hütten auf dem GR20 sind sauber und einfach und bieten eine zweckmäßige Verpflegung an. Die Hütten sind in der Regel von Mai bis in den Oktober bewirtschaftet und bieten Schlafmöglichkeiten für maximal 25 Personen an. In den Hütten finden die Wanderer große Schlafsäle, in denen Kraft für den nächsten Tag getankt werden kann. Ist eine Hütte überfüllt, darf in der Nähe der Unterkunft gezeltet werden – wildes Zelten entlang der Wanderwege ist verboten. Grundsätzlich muss ein Wanderer einen Schlafsack mitführen, da die Etagenbetten nur mit einer Matratze ausgestattet sind.
Die Verpflegung
Eine Unterkunft wird im Vorfeld gebucht, aber ein
Trekker hat die Wahl, ob Verpflegung mitgeführt oder auf das
Verpflegungsangebot der Hüttenbetreiber zurückgegriffen wird. Eine Süßwasserquelle findet sich neben
jeder Hütte und in vielen Hütten lassen sich weitere
Lebensmittel erwerben. Das Angebot an warmen Mahlzeiten ist begrenzt und es
wird serviert, was derzeit in der Hütte vorrätig ist. Ein Abendessen ist mit bis zu 20 Euro zu
kalkulieren und das Frühstück beläuft sich auf etwa 10 Euro pro Person.