Wenn junge Menschen den passenden Job suchen
Also Dinge wie Freunde treffen, Beziehungserfahrungen sammeln und die Freizeit gestalten. Natürlich muss nebenbei auch noch was für die Schule oder fürs Studium getan werden. Irgendwann - bei manchen früher, bei anderen später - muss man sich aber mit einer sehr wichtigen Entscheidung auseinandersetzten. Die Rede ist von der Wahl des passenden Berufs.
Wer einen Schulabschluss bald in der Tasche hat, kann zurecht stolz auf sich sein, denn damit hat man immerhin schon den ersten großen Schritt in Richtung Karriere geschafft. Das bedeutet aber nicht, dass man sich nun darauf ausruhen kann. Denn jetzt muss man sich die wichtige Frage stellen, was man im Anschluss machen möchte. Viele werden noch ihren Berufswunsch aus der Kindheit im Kopf haben. Manche Mädchen wollten da Prinzessin oder Ballerina werden und so mancher Junge vielleicht Feuerwehrmann oder Baggerfahrer. Viele Jahre später werden diese Wünsche sehr wahrscheinlich verflogen sein und es haben sich andere persönliche Interessen entwickelt, die jetzt bei der beruflichen Orientierung eine Rolle spielen.
Die Wünsche der Eltern und des Nachwuchs
Als Eltern kann man schon recht früh dafür sorgen, dass sich Talente und Begabungen bei den Kindern entwickeln können. Man sollte Kinder nur nicht zu früh in eine Richtung drängen. Wie oft hört man, dass Eltern und andere Verwandte Sätze sagen wie zum Beispiel, "Der Junge wird bestimmt mal Wissenschaftler oder Lehrer" oder " Mit ihren Interessen wird sie sicherlich Ärztin oder Politikerin". Natürlich wollen Eltern oder Großeltern gerne besondere Talente im Kind sehen. Und weil es in der jetzigen Zeit schwieriger geworden ist einen guten Job zu finden, machen sich vor allem die Eltern schon frühzeitig Gedanken über den beruflichen Werdegang ihrer Kinder. Nur darf man dabei nicht die Veränderbarkeit und Weiterentwicklung vergessen. Denn bis weit in die Pubertät hinein möchte sich der Nachwuchs möglichst viel ausprobieren, ohne dass er gleich festgelegt wird. Man muss die Ruhe und Geduld aufbringen wenn es darum geht, wo ein junger Mensch später seine Begabungen zeigen möchte. Das kann beispielsweise ein sozialer, kaufmännischer oder handwerklicher Beruf sein. Generell wird sich zeigen, ob jemand lieber eine Lehre macht oder doch studiert. Junge Leuten sollten sich jedenfalls in keine Richtung drängen lassen.
Wenn die Entscheidung gefällt werden muss
Natürlich muss irgendwann eine Entscheidung gefällt werden. Nur wird sich niemand für einen Beruf entscheiden, von dem er meint, dass er keinen Spaß macht oder dass er keine Vorteile bringt. Damit diese Entscheidung unter Umständen leichter fällt lohnt es sich, sich rechtzeitig ein Bild darüber zu verschaffen, welche Berufe es gibt und wo die größten Zukunftschancen für einen liegen könnten. Dafür gibt es beispielsweise einige Websites speziell für Jobs und Stellen, beziehungsweise Leerstellen. Sich im Internet zu informieren, ist schon eine gute und einfache Möglichkeit. Aber auch durch professionelle Gespräche und/oder Eignungstests kann ein gutes Profil der Berufe erstellt werden, die zu einem passen.
Sich in die Ferne trauen
Sicherlich sind gute Noten und fachliches Wissen wichtig. Aber persönliche Merkmale wie zum Beispiel Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft und Eigeninitiative spielen bei der Vergabe von Jobs ebenso eine bedeutende Rolle. Es zahlt sich aus, wenn man umfangreiche Erfahrungen sammeln konnte. Umso mehr sich junge Menschen in der Welt umsehen können, umso größer können auch die beruflichen Chancen werden. Schon das Beherrschen einer oder mehrerer Fremdsprachen öffnet schon so manche Tür zu so manchem Job. Schön ist es, wenn man als junger Mensch einige Zeit im Ausland verbringen kann, um eine fremde Sprache aktiv zu erlernen. Dafür kann beispielsweise ein Job oder ein Praktikum in Frage kommen. Bei einem Au-Pair-Aufenthalt wird die Zeit im Ausland bei einer Gastfamilie verbracht. Man erhält dort Kost und Logis sowie ein kleines Taschengeld und hilft dafür bei der Kinderbetreuung und der Hausarbeit. Natürlich gibt es auch Angebote wie Sprachkurse oder Sprachreisen. Auch das Studieren im Ausland ist mitunter gefragt und speziell hierzu findet man auch kreative Konzepte und Ansätze.
Erfahrungen sammeln beim freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr
Wer sich nach der Schulzeit noch nicht konkret festlegen kann oder möchte, der kann auch anders Einblicke ins Berufsleben bekommen oder eine Wartezeit auf den Ausbildungs- oder Studienplatz sinnvoll nutzen. Das ist zum Beispiel mit einem freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr möglich.
Freiwilliges soziales Jahr
Hier arbeiten junge Leute in sozialen Einrichtungen. Das können Kindertagesstätten, Jugendzentren, Krankenhäusern oder auch Alten-, Pflegeheim sein. Aber ebenso ist die Behinderten- oder Familienhilfe möglich.
Freiwilliges ökologische Jahr
Hier arbeitet man ökologisch in öffentlichen Einrichtungen oder Umweltverbänden. Man kann einen sinnvollen Beitrag für die Natur sowie Umwelt leisten. Möglich ist das in der ökologischen Landwirtschaft, in Tierschutzreservaten, Naturschutzzentren und Nationalparks. Auch ökologische Bildungsstätten oder Umweltämter kämen in Frage. Man kann praktisch arbeiten, in der Landwirtschaftspflege tätig werden oder beim Bau von Biotopen. Am Schreibtisch kann man sich in Form von Verwaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit für Umweltschutzorganisationen einbringen.