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Wie sind Behörden und Einrichtungen auf den Virus vorbereitet?

2. März 2020, 17:33 aktualisiert
Wie sind Behörden und Einrichtungen auf den Virus vorbereitet?

Wir haben am Freitag bei Krankenhäusern, dem Landkreis Bautzen, der Integrierten Rettungsleitstelle Ostsachsen und dem Landesamt für Schule und Bildung angefragt, wie sich auf den Corona-Virus vorbereitet haben.

Originaler Beitrag – 28. Februar 2020, 15:27

Bis zum Nachmittag hat lediglich das Seenland-Klinikum aus Hoyerswerda geantwortet:

Im Lausitzer Seenland Klinikum gab und gibt es bisher keinen Verdachtsfall von COVID-19. Unter Berücksichtigung der aktuellen Risikobewertung durch WHO, CDC und RKI, sowie der Erfahrungen, die wir in den Vorbereitungen von SARS und MERS gemacht haben, passen wir unsere Maßnahmen jeweils der aktuellen Situation an.

Aktuell haben wir Vorbereitungsmaßnahmen getroffen, um auf Verdachtsfälle reagieren zu können. Es sind die erforderlichen Schutzausrüstungen (Mundschutz, Schutzkleidung sowie geeignete Desinfektionsmittel) ohnehin in der Standardbevorratung. 

Zusätzlich finden Schulungen für die Mitarbeiter der Notfallaufnahme statt, anhand des Flussschemas des RKI Verdachtsfälle einordnen zu können. Das Personal der Notaufnahme wurde nochmals hinsichtlich der strikten Anwendung der Hygienevorschriften sensibilisiert. Patienten mit Verdacht auf Virus-Infektionen (Corona, auch Influenza) werden in unserer Notfallaufnahme in einen separaten Warteraum geschickt.


Auch Cottbus hat sich auf den Virus vorbereitet: 


In Cottbus/Chóśebuz gibt es mit Stand Freitag, 28.02.2020, keine Verdachtsfälle oder Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Dennoch haben sich angesichts aktueller und sehr dynamischer Entwicklungen weltweit sowie in der Region die Stadtverwaltung, das Carl-Thiem-Klinikum, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und die Kassenärztliche Vereinigung über Informationen und Maßnahmen zum vorbeugenden Schutz vor einer möglichen Epidemie verständigt. Wichtigste Handlungsempfehlung bei Auftreten von Atemwegserkrankungen, die in Zusammenhang mit einem Kontakt zu einem an COVID 19-Erkrankten stehen könnten ist es, den Hausarzt oder das Krankenhaus NICHT aufzusuchen, sondern telefonisch zu kontaktieren, zunächst zu Hause zu bleiben und den Kontakt mit Menschen zu meiden. Weitere Empfehlungen zum Verhalten sowie zur Vorbeugung sind in einem Dokument (pdf) zusammengefasst, das am Freitag auf der Internetseite der Stadt Cottbus/Chóśebuz unter www.cottbus.de/corona eingestellt wird. Auf dieser Internetseite sowie über den Facebook- bzw. den Twitter-Auftritt der Stadt Cottbus/Chóśebuz wird in den kommenden Tagen aktuell über Entwicklungen zum Infektionsgeschehen in der Stadt informiert. Zudem wird eine Hotline geschaltet, die für Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr erreichbar ist. Unter der Telefonnummer 0355 632 339 wird ebenfalls zu Fragen informiert und zum angemessenen Verhalten Auskunft gegeben. Weiterführende Informationen gibt es im Internet auf der Seite des Robert- Koch-Institutes, des Auswärtigen Amts sowie des Bundesgesundheitsministeriums. Die entsprechenden Links sind ebenfalls unter www.cottbus.de/corona bzw. auf www.ctk.de zu finden.


Andere Stellen haben sich noch nicht geäußert! Wir werden den Artikel bei entsprechenden Informationen ergänzen!



Update – 28. Februar 2020, 18:00

Der Landkreis Görlitz hatte bereits am Donnerstag diese allgemeien Information veröffentlicht: 


Presseinformation zum Coronavirus
Aktuelle Hinweise des Gesundheitsamtes

Die Lage zum weltweiten Ausbruch des neuen Coronavirus wird täglich durch das Robert-Koch-Institut bewertet und kann tagesaktuell auf der Internetseite unter www.rki.de/ncov abgerufen werden.

Nach den aufgetretenen Fällen in Italien sind die Risikogebiete für „SARS COV 2“ auf weitere Gebiete in Europa ausgeweitet worden. So wurden für Italien mit Stand vom 26. Februar 2020 die Provinz Lodi in der Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien aufgenommen. Weitere Risikogebiete sind die Provinz Ghom im Iran und die Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang) in Südkorea. Auch die bisherigen Risikogebiete in China  in der Region Hubei, inklusive der Stadt Wuhan und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo, Taizhou in der Provinz Zhejiang behalten ihre Gültigkeit.

Reiserückkehrer aus oben genannten Gebieten, welche Symptome entwickeln, wenden sich bitte umgehend telefonisch an ihren Hausarzt unter Angabe des Reiseziels. Der Hausarzt wird dann zur weiteren Abklärung den Kontakt zum Gesundheitsamt des Landkreises Görlitz aufnehmen. Eine vorherige Kontaktaufnahme mit dem Gesundheitsamt ist unter der Telefonnummer 03581 663-2671 möglich.   

Reiserückkehrer aus anderen Gebieten Italiens, bei denen Symptome auftreten, werden gebeten sich an ihren Hausarzt zu wenden, um diese individuell abzuklären.

Das Gesundheitsamt weist darüber hinaus darauf hin, die gängigen Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife, Abdecken von Mund und Nase beim Husten und Niesen sowie Meiden von engem Kontakt mit Personen, die Symptome zeigen (Mindestabstand ein Meter) durchzuführen,
um die weitere Ausbreitung der neuen Lungenkrankheit zu verhindern.

 

 

Hintergrund

Coronaviren gehören zu einer großen Familie von Viren, die verschiedene Krankheiten verursachen können. Diese reichen von einer normalen Erkältungbis hin zu schwereren Infektionen der Atemwege, die auch zu einer Lungenentzündungführen können. Laut Aussage des Robert-Koch-Instituts muss zum gegenwärtigen Zeitpunkt damit gerechnet werden, dass es vereinzelt zu Coronavirus-Fällen in Deutschland kommt. Auch einzelne Ansteckungen zwischen Personen sind möglich. Die Gesundheitsgefahren in Deutschland werden laut des Robert-Koch-Institutes noch als gering eingestuft. Über die genauen Eigenschaften des neuen Coronavirus, zum Beispiel wie schwer die Krankheit verläuft oder wie leicht das Virus übertragen wird, ist bisher noch nicht viel bekannt.

 

Die Inkubationszeit – die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung – beträgt etwa 14 Tage. Typische Symptome einer Coronavirus-Infektion sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Fieber, Husten, Kurzatmigkeit und Atembeschwerden. Eine Behandlung bzw. Medikamente, die speziell gegen das neue Coronavirus gerichtet sind, gibt es bisher nicht, ebenso keinen Impfstoff.

Weitere Informationen sind auf den Internetseiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unterwww.infektionsschutz.de und des Robert-Koch-Institutes unter www.rki.de/ncov zu finden.

Update – 2. März 2020, 16:55

Das Landratsamt Bautzen teilte folgendes mit: 



- entsprechend der verschärften Lage erfolgte eine Priorisierung des Themas "neuartiges Coronavirus"

- Kontakt und Vernetzung mit anderen sächsischen Gesundheitsämtern, Landesdirektion, Staatsministerium, Landesuntersuchungsanstalt

- Vernetzung und Abstimmung mit anderen Ämtern im Landratsamt

- tägliches Update der Hygienemitarbeiter über Entwicklung der Lage in Deutschland und der Welt auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts, der WHO und unter infektionsschutz.de.

 

- Erreichbarkeit des Gesundheitsamtes besteht für Krankenhäuser und Arztpraxen über die Leitstelle 24 Stunden, 7 Tage die Woche

- Die Mitarbeiter des Sachgebietes Hygiene sind täglich im Rahmen der regulären Dienstzeiten erreichbar, bei Bedarf kann hier kurzfristig eine Anpassung erfolgen

- Informationen auf www.landkreis-bautzen.de gestellt - Verlinkung zu Robert-Koch-Institut, Kassenärztlicher Vereinigung

- Sichtung und Präzisierung des Pandemieplanes

- interne Schulung im Gesundheitsamt im Bereich Hygiene (z. B. Abstriche durchführen, gemeinsames einheitliches Vorgehen im Umgang mit betroffenen und besorgten Bürgern)

 

Vorgehen bei Personen mit Symptomen:

 

- Es werden individuelle Entscheidungen nach Erhebung der Anamnese (Besuch von

Risikogebiet?) getroffen, ob Abstriche oder Krankschreibungen notwendig sind

- Daten der Anrufer werden erfasst, Kontakt wird aufrechterhalten

- Kontakt zu Jugendamt und Schulamt wurde aufgenommen

- im Notfall kurzfristige Kontakte möglich, über Krisenstab des Landratsamtes werden im Notfall weitere Maßnahmen geplant und durchgeführt

 

Wie kann man sich schützen?

 

- Husten- und Nies-Etikette einhalten:

https://www.infektionsschutz.de/hygienetipps/hygiene-beim-husten-und-niesen[..]

- gute Händehygiene: https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen.html

- Abstand zu Erkrankten halten:

https://www.infektionsschutz.de/hygienetipps/barrieremassnahmen.html

 

Der Rettungsdienst des Landkreises Bautzen ist grundsätzlich für Infektionskrankheiten gerüstet und standardmäßig ausgestattet und orientiert sich bei Neubewertungen stets an den aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes.

Wir sind dazu im ständigen Kontakt mit unseren Leistungserbringern. Auch an die dienstleistenden Notärzte wurden entsprechenden Informationen weitergeleitet. 


Update – 2. März 2020, 17:33

Auch die Oberlausitz-Kliniken haben heute geantwortet: 

Die Krankenhäuser Bautzen und Bischofswerda sind gegenwärtig zu ca. 80 % belegt und arbeiten damit im oberen normalen Bereich ihrer Bettenkapazität und ihrer personellen Leistungsfähigkeit. Auch der Krankenstand unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewegt sich in normalem Rahmen der gegenwärtigen saisonalen Infekt- und Influenzawelle.

Die OLK haben einen Pandemieplan, auf dessen Basis die Krankenhäuser auf Situationen mit vermehrtem Bedarf an Versorgung von Patienten mit ansteckenden Krankheiten vorbereitet sind. Dieser regelt Einzelheiten zur Aufnahme und Isolierung der Patienten, zu notwendigen Schutzmaßnahmen für das Personal und auch zur Erhöhung der Behandlungskapazität durch das Absagen geplanter medizinischer Maßnahmen.

In der Lagebesprechung am 2. März 2020 wurde die aktuelle Situation zum SARS-nCoV-2 analysiert und konkrete Festlegungen für die Krankenhäuser in Bautzen und Bischofswerda getroffen. Im Vordergrund steht dabei die Versorgung eventueller schwerkranker Patienten mit Coronavirusinfektion unter entsprechender Isolierung.

Die Diagnostik von Verdachtsfällen ohne oder mit nur leichten Symptomen ist nicht Aufgabe der Krankenhäuser, sondern des Gesundheitsamtes und der ambulanten Ärzte. Die Vorstellung infektiöser Patienten in den Notaufnahmen der Krankenhäuser würde eine immense Infektionsgefahr für andere, unter Umständen schwer kranke Patienten bedeuten, die Ausbreitung der Infektion begünstigen und außerdem die begrenzten Kapazitäten der Krankenhäuser unnötig belasten. Dies sollte daher unbedingt unterbleiben. In den Krankenhäusern erfolgen auch keine Abstriche bei ambulanten Verdachtsfällen. Ein Abstrich ist sowieso nur sinnvoll, wenn eine Infektion möglich erscheint und klinische Symptome auftreten. Flächendeckende Abstriche sind nicht umsetzbar.

Entsprechende Schutzausrüstung ist in den Krankenhäusern vorhanden. Da gegenwärtig keine Prognose über mögliche Patientenzahlen sowie zur zeitlichen Dynamik der Epidemie möglich ist, ist der weitere Bedarf an materiellen Ressourcen aber schwer einzuschätzen. Die Oberlausitz-Kliniken gGmbH bitten die Bevölkerung im Zusammenhang mit einer möglichen Coronavirusinfektion

  • bei Auftreten von leichten Symptomen und möglicher Infektion (Kontakt zu Infizierten oder Aufenthalt in Risikogebiet) sich telefonisch an den Hausarzt oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst (116117) zu wenden – dort erfolgt Entscheid über eventuellen Abstrich und weitere Maßnahmen, ggf. in Absprachen mit dem Gesundheitsamt
  • bei schweren Krankheitszeichen den Rettungsdienst anzufordern (112)
  • keinesfalls unangekündigt eine Arztpraxis oder Krankenhausambulanz aufzusuchen
  • individuelle hygienische Maßnahmen zum Infektionsschutz zu beachten, ohne unnötige Schutzausrüstung, z. B. Masken, zu verwenden, die dringender in medizinischen Bereichen zur Versorgung von Infizierten und hochgefährdeten anderen schwerkranken Patienten benötigt werden
Die Krankenhäuser bereiten sich auf den vermehrten Bedarf an stationärer Versorgung vor und werden die Öffentlichkeit weiter regelmäßig informieren.

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