Wissenswertes über die Herstellung von Honig
Man sagt, dass die Deutschen Weltmeister im Honigessen seien. Der Honig ist süß, teilweise sehr aromatisch und vor allem natürlich. Nirgendwo anders soll so gerne und viel Honig verzehrt werden als in Deutschland.
Die Nachfrage ist so groß, dass die einheimischen Imker gar nicht so viel Honig anbieten können. Es ist die Frage, ob wirklich jeder weiß, wie Honig eigentlich entsteht. Schließlich gibt es auch unterschiedliche Sorten und Kennzeichnungen.
Wie entsteht der Honig?
Honig ist ein Naturprodukt, dass wurde schon erwähnt. Der Honig wird von Bienen produziert. Aber nicht unbedingt, um die Menschen zu erfreuen, sondern in erster Linie, um Vorräte für den Winter zu haben. Dafür sammeln die Bienen zunächst Nektar aus Blüten in ihrem Honigmagen. Das ist eine Art Kropf. Wenn sie zurück im Bienenstock sind, pumpen/würgen sie den Nektar wieder hoch und übergeben ihn so den anderen Arbeitsbienen, die wiederum ihren Honigmagen damit füllen. Bei diesem Vorgang werden dem Nektar körpereigene Enzyme beigemischt. Diese Enzyme machen den Honig später so wertvoll. Dabei verdunstet schon gleichzeitig ein Teil des Wassers, der im Nektar vorhanden ist. Die sogenannten Stockbienen lagern die süße Substanz anfänglich in offenen Waben. Dort wird auch weiter Wasser ausgedünstet. Wenn der Honig trocken genug ist, werden die Waben von den Arbeiterinnen mit Wachs verschlossen, welches sie im Körper produzieren.
Wie erhält der Imker den Honig aus den Waben?
Für die Entnahme des Honigs durch den Imker muss dieser auf den richtigen Zeitpunkt warten. Reif ist er dann, wenn zwei Drittel oder mehr Zellen in den Waben verdeckelt sind. Dann kann er geerntet und die Waben entnommen werden. Sie werden zunächst auf Brut, Beschädigungen, Schädlinge und Schimmel untersucht. Im Anschluss werden die Waben „entdeckelt“. Dazu verwendet der Imker eine sogenannte Entdeckelungsgabel. Damit wird der Wachsdeckel von der Wabe herunter geschoben. Man kann das Deckelwachs auch schmelzen.
Der Schleudervorgang
Danach werden die Waben in eine Honigschleuder, wie man sie beispielsweise bei www.imkereibedarf-muhr.de finden kann, eingespannt und gedreht. Mit der Zentrifugalkraft der Schleuder wird der Honig aus den Waben herausgeschleudert. Dieser läuft dabei am Rand der Schleuder herunter und sammelt sich zum Schluss im unteren Teil. Für den Schleudervorgang gibt es eine große Zahl von verschiedenartigen Vorrichtungen. Wenn man nicht gerade riesige Mengen von Honig herstellen möchte, wird die Unterscheidung im Hinblick auf den Antrieb ausreichen. Man hat auf der einen Seite die manuell angetriebene Honigschleuder. Hier muss der Nutzer so lange an der Kurbel drehen, bis der Honig aus den Waben geschleudert ist. Die andere Möglichkeit ist die Honigschleuder mit Motorantrieb. Damit ist der Schleudervorgang deutlich einfacher, weil hierbei der Honig vollkommen automatisch, per Knopfdruck, aus den Waben geschleudert wird.
Was im Anschluss mit dem Honig passiert
Im Anschluss wird der Honig dann gesiebt und abgeseiht, damit Wachspartikel und kleinere Verunreinigungen wie Pollen und Propolis nicht enthalten sind. Wenn sich nach einigen Tagen auf dem Honig eine Schicht aus Wachspartikeln und Luftblasen gebildet hat, kann diese leicht abgeschäumt werden. Der abgefüllte und richtig gelagerte Honig hält sozusagen ewig. Wenn er nicht zu warm lagert und sich in einem undurchsichtigen Gefäß befindet, halten sich die lichtempfindlichen Enzyme länger.