Gemeinsame Einsatzplanung wegen Versammlungen
Vor dem Hintergrund des im April in Ostritz zu erwartenden Versammlungsgeschehens haben die Vertreter der Wojewodschaftskommandantur Wroclaw, der Bezirksdirektion der Polizei Liberec sowie der Polizeidirektion Görlitz ihre Einsatzplanungen miteinander abgestimmt.
Polizeidirektor Holger Löwe informierte die Polizeibehörden der Nachbarländer über den Stand der hier geführten Einsatzplanungen. Klar ist schon jetzt, dass die angezeigten Versammlungen und angemeldeten Veranstaltungen im Stadtgebiet von Ostritz einen der größten Polizeieinsätze in Ostsachsen der vergangenen Jahre zur Folge haben werden. Mehrere Hundertschaften der Bereitschaftspolizei, auch aus anderen Bundesländern, sowie zahlreiche Beamte der Polizeidirektion Görlitz und anderer Dienststellen der sächsischen Polizei werden an dem betreffenden Wochenende in und um Ostritz im Einsatz sein.
Anhand der vorgestellten Lageinformationen zogen die benachbarten Polizeibehörden Schlüsse für ihre eigenen Einsatzplanungen. Aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft zur Stadt Ostritz wird die polnische Polizei im Umfeld der Ortschaft Krzewina Zgorzelecka (PL) verstärkt präsent sein. Das Areal rund um den Bahnhof des Ortes, der unmittelbar hinter der Neiße auf polnischem Hoheitsgebiet liegt und von Görlitz oder Zittau aus für die Anreise nach Ostritz genutzt werden kann, sowie die Grenzbrücke dorthin, werden dabei im Fokus stehen. Auch die tschechische Polizei wird an dem betreffenden Wochenende ein aufmerksames Auge auf die Geschehnisse in Ostritz und den Anreiseverkehr dorthin werfen.
Der aus dem Versammlungsrecht abgeleitete Auftrag für die sächsische Polizei wird es sein, einen möglichst störungsfreien Verlauf aller nicht verbotenen Versammlungen oder Veranstaltungen zu gewährleisten sowie die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Ostritz und im Umfeld der Stadt aufrechtzuerhalten. Neben dem Sicherheitskonzept wird auch der Umsetzung des Verkehrskonzeptes besondere Bedeutung zukommen.